Im Katzen Aids Ratgeber verraten wir alles wichtige, was man über die Aids Erkrankung bei Katzen wissen sollte und ob es behandelt werden kann. Zudem erklären wir auch alles weitere, wie z.B ob Katzen Aids ansteckend ist und was man machen muss, falls eine Katze erkrankt ist.
Katzen Aids
Bei FIV, auch bekannt unter dem Namen „Katzen-AIDS“, handelt es sich um eine weltweit verbreitete Virusinfektion die durch das feline immunschwäche-Virus hervorgerufen wird. Sie ist ausschließlich für katzenartige infektiös, so dass weder Menschen noch andere Tiere, außer Katzen, sich anstecken können. In diesem Ratgeber verraten wir aber trotzdem alles wichtige, was man über Katzen Aids wissen sollte.
Meine Katze hat FIV/Katzenaids
Leider gibt es immer noch reichlich Vorurteile über FIV. Hier erstmal die wissenschaftliche Erklärung: Bei FIV, auch bekannt unter dem Namen „Katzen-AIDS“, handelt es sich um eine weltweit verbreitete Virusinfektion die durch das feline immunschwäche-Virus hervorgerufen wird. Sie ist ausschließlich für katzenartige infektiös, so dass weder Menschen noch andere Tiere, außer Katzen, sich anstecken können. Sie ist der AIDS-Infektion des Menschen in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich.
Erster Tipp: Beim Stichwort FIV (felines Immundefizienzvirus) oder salopp “Katzenaids” bitte erst einmal gelassen bleiben. Die Diagnose FIV ist “nicht schön” – aber es gibt wesentlich Schlimmeres.

Übertragung Katzen FIV
FIV wird hauptsächlich durch Bissverletzungen übertragen. Dies geschieht beim Deckungsakt oder bei Revierkämpfen vor allem unkastrierter Freilaufkater, die somit auch die maßgeblichen FIV-Überträger und auch selbst die häufigsten Opfer der Krankheit sind.
Der einzige andere nachweisliche Übertragungsweg ist von FIV-Mutter zu ihren ungeborenen Kitten. Wobei nicht alle Kitten einer FIV-infizierten Mutter auch FIV-positiv sein müssen. Es ist im Gegenteil sogar möglich, dass eine FIV-Katzenmutter pumperlgesunde Kitten in die Welt setzt. Darum ist es auch wichtig beim FIV-Test für Babykatzen mind. fünf bis sechs Monate zu warten, da sie vorher falsch positiv auf das Immunsystem der Mutter getestet werden könnten.
Infektionsverlauf
Wie bei jeder Krankheit ist der Verlauf auch bei FIV sehr individuell. Bei FIV baut sich das Immunsystem nach und nach über die Jahre immer weiter ab. Es kann – muss aber nicht – ein kritischer Punkt erreicht werden, an dem es anfängt zusammenzubrechen und sogar eigentlich ungefährlichen Krankheitserregern nichts mehr entgegensetzen kann. FIV-Katzen sind jedoch nicht ihr Leben lang automatisch anfälliger für Krankheiten, sondern können sehr viele Jahre ohne Anzeichen einer Erkrankung unbeschwert leben. Wichtig ist auch, dass nicht jede Erkrankung einfach auf FIV zurückgeführt, sondern wie bei einer FIV-negativen Katze behandelt wird.
FIV-positive Katzen können sehr alt werden und schließlich an was auch immer sterben, das mit FIV gar nichts zu tun hat. FIV ist KEIN Todesurteil.

Katzen Aids Symptome
Es kommt u.a. zu Lymphknotenschwellung, Fieber, Inappetenz, Gewichtsverlust, chronische Entzündungen der Maulschleimhaut, Blutarmut, Tumoren, Augenveränderungen, neurologischen Symptomen und Infektionskrankheiten. Betroffene Tiere sehen ungepflegt und krank aus.
Diagnostik
Wichtig: Nur der Western-Blot-Test weist FIV relativ sicher nach – der häufig angewendete Schnelltest ist oft falsch positiv. Es ist daher ratsam den Test bei einem Tierarzt durchführen zu lassen.
Katzen FIV Behandlung
Erkrankt eine FIV-Katze an was auch immer, wird sie bitte genauso behandelt, wie eine FIV-negative Katze. Auf keinen Fall sollte man auf medizinische Therapien verzichten, nur weil eine Katze FIV-positiv ist und das Immunsystem das vermeintlich “sowieso nicht schafft”. Es gibt einige Medikamente (z.B. Cortison), die bei FIV nach Möglichkeit zu vermeiden sind. Ist es jedoch die einzige Option auf Heilung der Erkrankung, sollte man diese nutzen. Gib Deiner Katze wenigstens die Chance.
Katzen, die sich mit Katzen-Aids infiziert haben, können zwar nicht geheilt werden, allerdings gibt es einige antivirale Medikamente, die unterstützend wirken. Einerseits kann sich das Virus beispielsweise nicht weiter in den Zellen Replizieren, das bedeutet die Virus Vermehrung wird gehemmt. Andererseits gibt es immunmodulierende Stoffe, wie beispielsweise Katzen-Interferon. Auch können Antibiotika sekundäre bakterielle Infektionen sowie Pilzmittel eine sekundäre Pilzinfektion unterbinden. Einige Bestandteile der Virostatika können zudem den Virus Titer der infizierten Katzen erniedrigen. Als begleitende Unterstützung stehen eine gesunde Ernährung und eine stressfreie Umgebung im Fokus.
Empfehlenswerte Bücher über Katzenkrankheiten
Katzen Aids, besser gesagt Katzen FIV hört sich erstmals schlimm an, doch wie du gesehen hast, bedeutet das noch lange nicht, dass es deiner Katze schlecht gehen muss bzw. diese sogar sterben muss. Daher, keine Panik. mach dich nicht verrückt, denn selbst bei einer Infektion kann dir deine Katze noch lange Zeit erhalten bleiben.